Air Defender 23



(c) Bundeswehr
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Am Montag den 12. Juni startete mit "Air Defender" eine der größten Übungen in der Geschichte der NATO seit Ende des Kalten Krieges. Ziel der Übung ist es, die schnelle Verlegung von Luftstreitkräften (v.a. der US air Force) sowie die Integration der teilnehmenden Kräfte zu trainieren und auszubauen. Das Szenario basiert auf den NATO-Artikel-5. Insgesamt werden rund 10.000 Soldaten und Soldatinnen sowie 250 Flugzeuge an dieser Übung beteiligt sein, einen Großteil davon stellt die US Air National Guard. Bereits in den Wochen vor der Übung machten sich rund 100 Luftfahrzeuge aus 42 US-Bundesstaaten auf den Weg über den Atlantik. Zu den Hauptstandorten während der Übung gehören Jagel, Hohn, Wunstorf und Lechfeld sowie Spangdahlem, Volkel(NL) und Čáslav (CZ).

(c) Bundeswehr/Marco Parge
(c) Bundeswehr/Marco Parge

 

 

 

Neben den Vereinigten Staaten nehmen auch folgende Länder an der Übung teil:

  • Belgien*
  • Bulgarien*
  • Dänemark*
  • Estland*
  • Finnland
  • Frankreich*
  • Griechenland
  • Italien*
  • Japan (nur Beobachter)
  • Kroatien*
  • Lettland*
  • Litauen*
  • Niederlande*
  • Norwegen*
  • Polen*
  • Rumänien
  • Schweden*
  • Slowenien*
  • Spanien*
  • Tschechische Republik*
  • Türkei 
  • Ungarn
  • Legende: *) flogen von Ihren Heimatstandorten aus

Ein Großteil der Manöver der rund 250 teilnehmenden Luftfahrzeuge fand zioetlich gestaffelt in einem der drei großen Übungslufträumen statt, um die Auswirkung für die zivile Luftfahrt sowie Fluglärm so gering wie möglich zu halten. Aufgeteilt in  Nord (Abends), Süd (mittags) und Ost (vormittags). Weitere Missionen gingen ins Baltikum im Osten, aber auch nach Rumänien.


Die Operation beginnt ...

Am Montag, dem 12. Juni war es dann so weit, mit einem gemeinsamen Flug machten sich die Übungsteilnehmer zunächst mit den Gegebenheiten im Deutschen Luftraum vertraut, wo liegen die Übungslufträume, wo gibt es entsprechende Landemöglichkeiten im Falle eines notfalls, all dies muss bei einer Übung in dieser Größe berücksichtigt werden. Auch gab es anders als wie Mann es von anderen Großübungen kannte, nicht die gebündelten großen Start und Lande Phasen, in der alle Übungsteilnehmer gemeinsam starteten, sondern es wurde wie bei realen Einsätzen in sog. Angriffs Paketen gestartet, somit fanden über den ganzen Tag verteilt Starts und Landungen in kleineren und größeren Gruppen statt.     


Air Defender Standorte

Fliegerhorst Lechfeld ETSL

Während der Übung kommt auch dem Fliegerhorst Lechfeld eine Rolle zu. Als einer der südlichsten Fliegerhorste der Luftwaffe wird er zur vorübergehenden Heimat von rund 340 Teilnehmern und Teilnehmerinnen sowie 6 A-10C des 124th Fighter Wing der Idaho Air National Guard und 3 F-16C der 347 Mira der griechischen Luftwaffe. Bereits in den beiden Wochen vor der Übung landeten die ersten Transportmaschinen und brachten Personal sowie Material mit, zwischen Stopps in Kanada und Großbritannien erreichten auch die A-10 in der Woche vor der Übung ihr und wurden gebührend von den Neuburger Eurofightern in Empfang genommen. Auch die Luftwaffe verlegte 4 H145 von Laupheim aufs Lechfeld, um gemeinsam mit den A-10 zu operieren.








Der Logistik Hub , Wunstorf

Ein Großteil der Logistik dieser Übung läuft über Wunstorf, wo im Rahmen der Übung mehrere Transportmaschinen teilnehmender Nationen stationiert sind.

Text: Robin Manhart, Peter Stierhof

Fotos: Robin Manhart

Videos: Martin Bender


Eagles and the Navy - Fliegerhorst Hohn ETNH

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